Rathen Sie mal
Nach Dresden fuhren wir mit der S-Bahn, die hier bequemerweise direkt an der sich schlängelnden Elbe stromaufwärts fährt, zu unserem Erholungsort Rathen, wo wir für drei Nächte ein Hotel gebucht hatten.
Der 400-Einwohner-Kurort Rathen* liegt auf beiden Seiten der Elbe. Es gibt aber keine Brücke hinüber. Statt dessen pendelt eine historische Gierseilfähre (ohne Motor, nur vom Fluss selbst angetrieben) ständig von einer Flussseite zur anderen und nimmt Passagiere (keine Autos) hinüber.
(* versuchsweise mit sächsischem a auszusprechen, also zwischen a und o :)
Entsprechend beschaulich und ruhig ist es auf der verkehrsberuhigten anderen Elbseite am Rande des Nationalparks Sächsische Schweiz.
Unser Wellness-Hotel "Elbschlösschen" liegt hier direkt an der Elbe (112 m ü. NN) und mit Blick auf den stetig dahinfließenden Strom. In den Felsen des Steilufers knapp 200 Meter höher ist der Touristenmagnet, die Bastei. Wir hatten ganz hervorragendes Wetter hier an den folgenden zwei Tagen, die wir zu ausgiebigen Wanderungen nutzten.
Goldener Oktober! Kann ein Wald schöner sein? Viele Buchen und auch sehr viele Eichen wachsen hier in diesen unter Naturschutz stehenden "urdeutschen" Mischwäldern mit sandigem Boden.
Der Aufstieg geht prima und von oben, vom Basteiriff aus, haben wir einen tollen Blick hinunter zur Elbe.
Das Elbsandsteingebirge besteht, wie der Name schon vermuten lässt, aus Sandstein. Die Natur hat daraus grandiose Felsformationen geformt, tausende von Kletterfelsen. Diese Vierergruppe hier heißt die Gansfelsen.
Hier oben befand sich im Mittelalter eine Burg, die Felsenburg Neurathen. Die Burg selbst muss sehr abenteuerlich gewesen sein, kühn zwischen die vertikalen Felsen und über mörderische Schluchten hinweg gesetzt. Aber weil sie aus Holz gebaut war, ist heute ist fast nichts mehr von ihr übrig.
Die Bastei war eine Brücke zur Burg. Sie war ursprünglich auch aus Holz. 1851 wurde sie durch eine Brücke aus Sandstein ersetzt.
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