Svartifoss
Schon wieder ein "Foss", also ein Wasserfall, aber der Svartifoss ist weniger vom eigentlichen Wasserfall beeindruckend als vielmehr von seinem Ambiente, der ueberhaengenden Klippe aus Säulenbasalt, ueber die er sich ergiesst. Diese besondere Gesteinsart entsteht, wenn ein groesseres Volumen basaltischer Lava langsam abkuehlt und sich dabei ein Wabennetzwerk von Saeulen bildet. Die bereits gezeigte Hallgrimskirkja, die groesste Kirche Islands in Reykjavik, ist von diesem markanten Gestein architektonisch inspiriert.
Aufmerksame Blogleser erinnern sich: Aus diesem Stein ist auch das 1998 errichtete Monument auf Konrad Maurers Grab in Muenchen gemacht. Ein ganz aehnliches Monument haben sie uebrigens ganz in der Naehe auf dem Kap Ingólfshöfði aufgestellt, mit einer Inschrift aus dem Landnámabók, dem Buch der Besiedelung Islands: "Ingólfur tók þar land er nú heitir Ingólfshöfði" (Ingólfur nahm dieses Land, und nun heisst es Ingólfshöfði". Mit Ingólfur Arnarson begann, literarisch festgehalten, an dieser Stelle im Jahr 874 die Besiedelung Islands durch Norwegische Wikinger.
Es wuerde mich gar nicht wundern, wenn beide Basaltmonumente vom gleichen Steinmetz gemacht waeren, so sehr aehneln sie einander. Nach Ingólfshöfði, auf das Kap hinaus, kann ich leider in Ermangelung eines Wikingerschiffs, bzw. eines ordentlichen Gelaendewagens, nicht hinfahren, aber ich habe ein Foto von dem Gedenkstein auf einem Flyer des "Southeast Iceland Saga Trails" gesehen.
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