Monday, April 29, 2013

Perlenfarm


Auf einer Perlenfarm in der Halong-Bucht wurde uns gezeigt, wie man runde "Kerne" aus Muschelschale in lebende Perlmuscheln implantiert. Diese umkleiden innerhalb von zwei Jahren die Kerne mit Perlmutt. Je nach Spezies entstehen dabei weiße, gelbe, schwarze oder graue Perlen.

Eine frisch geöffnete Muschel mit ihrer Perle. Nur ein kleiner Prozentsatz der erzeugten Perlen ist kommerziell brauchbar, weil viele Fehler und Makel aufweisen. Viele Muscheln überleben auch die zwei Jahre nicht. (Es schwimmt auch viel Plastikmüll hier im Wasser, und wer weiß was alles für chemischer Dreck.)


Halong-Bucht


Unser nächstes Highlight in Vietnam war die Halong-Bucht, UNESCO-Weltnaturerbe und vermutlich die größte Sehenswürdigkeit des Landes. Tausende von bizarren Felseninseln, mit grünem Bewuchs wie mit Moos überzogen, ragen aus dem stillen Wasser dieser Bucht im Südchinesischen Meer.


Wir verbrachten hier drei Tage (zwei Übernachtungen) auf einem Schiff. Es war warm, aber keine Sonne zeigte sich. Der diesig-trübe Nebel verstärkte den mystischen Eindruck.

Ein Fischerboot im Nebel. Die Halong-Bucht, fand ich, sieht oft ganz wie chinesische Landschaftsmalerei aus.


Einige der Inseln kann man bis zur Spitze besteigen und so einen Rundum-Blick aus der Höhe bekommen. Nur arg voll war an vielen Orten, wo wir hingebracht wurden, voll mit Schiffen und mit Touristen. Vietnam ist leider längst ein Land des Massentourismus geworden.

Mit diesen Schiffen, die sie "Dschunken" nennen (weil das marketingmäßig gut klingt), fahren sie auf täglich gleichen Touren die Besucher durch die labyrinthische Inselwelt. Es sind langsam tuckernde aus Holz gebaute Pötte.
Einer amtlichen Anweisung folgend wurden hier letztes Jahr alle "Dschunken" von braun nach weiß gestrichen -- angeblich ein Aktionismus, damit sie neuer aussehen, denn sie sind oftmals alt, morsch und sinkgefährdet.

Ganz selten, wenn man Glück hat, werden auf einem Boot die fotogenen "Dschunkensegel"-Attrappen gehisst.


Tuesday, April 23, 2013

Vietnam-Reise

Barbara und ich sind soeben von einer 3-wöchigen Rucksackreise durch Vietnam zurück gekommen.
In Hanoi gelandet, war unser erstes Ziel die Bergsiedlung Sa Pa ganz im Nordwesten des Landes nahe der chinesischen Grenze. Hier leben einige ethnische Minderheiten, deren Frauen schöne Trachten tragen, wenn sie die die Touristen auf Wanderwegen führen.
Die Männer bestellen derweil die Felder aus fruchtbarem Schlamm. Auf diesen wird im nächsten Monat, wenn die Regenzeit beginnt, der Reis ausgesät.

Die terrassierten Hänge ziehen sich das gesamte Tal hin und geben der Landschaft ein wunderbares Aussehen. Dazwischen wachsen riesige Stauden von grünem Bambus. Wasserbüffel helfen beim Pflügen.