Cambodunim

Kemptens Geschichte geht ja viel weiter zurück als das Mittelalter, es ist ja genau wie Augsburg eine römische Siedlung, mehr als 2000 Jahre alt, aber Cambodunum war sogar wohl bereits zuvor eine Siedlung der Kelten.

Zum großen Glück für die Archäologie ist hier die römische Stadt kaum überbaut worden, so dass man heute aus den im Boden liegenden Relikten den gesamten Stadtplan nachvollziehen kann. Das Schmuckstück: die "kleinen Thermen".

Den "gallorömischen Tempelbezirk" haben sie richtig rekonstruiert nachgebaut, als Teil des "Archäologischen Parks Cambodunum".

Eine Öllampe brennt im Herkulestempel, einem gallorömischen Umgangstempel.

Schönes und Schauriges in Kempten

Kürzlich war ich mit Barbara auf einem Wikipedia-Wochenende in Kempten.

Wir bekamen die Highlights der historischen Allgäu-Metropole zu sehen, wie die Basilika St. Lorenz.

Dieses barocke Schmuckstück weist manche Pracht auf, viel Schönes wie diesen Seitenaltar...

...und auch Schauriges, wie dieses juwelengeschmückte Skelett des Katakombenheiligen "Innocentius", wie ihn die reliquienversessenen katholischen Grabruhestörer getauft haben.

Die Schädelschau ging weiter in der Erasmuskapelle, wo wir allerdings eine sehr gut gemachte Multimediapräsentation sahen.

Bei uns piept's

Wir haben ganz offensichtlich einen Vogel. Ach was, nicht nur einen. Ein ganzes Nest voll.

Unter unserer Dachrinne haben sich Blaumeisen eingenistet. Die Jungen sind inzwischen geschlüpft und fliegen jetzt zu unserer Freude die ganze Zeit ein und aus.

Sie sind extrem flink. Aber da sie immer kurz auf einem Rohr zwischenlanden, war es leicht, sie zu fotografieren. Sogar mit Futter, einer saftigen grünen Raupe. Mmmm! :)

Kajakfahren im Altmühltal

Wir haben eine Woche Urlaub, bis Pfingsten! Zum Auftakt löste ich einen Gutschein bei Barbara ein, sie hatte mir einen Tag Kanufahren auf der Altmühl geschenkt.

Wir reisten bei herrlich sonnigem Maiwetter mit der Bahn an. Statt eines Zweier-Kanus entschieden wir uns für zwei wendige grüne Kajaks, starteten in Solnhofen...

 ...und paddelten die gemütlich fließende Altmühl entlang. Der ganze Fluss war praktisch unser. Sehr schön war gleich der Juratrockenhang hinter Solnhofen mit den Felstürmen "Zwölf Apostel".

Aus der Wasserperspektive sahen wir Biberbauten, springende Fische, Enten, über uns kreisende Bussarde, und hörten in der Uferböschung manchmal sehr laut quakende Flussfrösche...

...und nach einer Picknickpause in Altendorf sowie zwei vergnüglichen Bootsrutschen (wo wir teils schön nass gespritzt wurden) kamen wir an unserem Ausstiegspunkt in Dollnstein an. Von hier aus ging es wieder bequem mit der Bahn heim.